Es ist schon erstaunlich, mit welchen Mitteln Bürgermeister Frank Schneider versucht, sich ins gute Licht zu setzen. Da stellt die SPD-Fraktion im April einen Antrag für ein Hilfspaket in Höhe von 7 Mio. Euro für Unternehmen, Sozialverbände, Vereine und Angehörige freier Berufe in Langenfeld. Dabei soll die Verwaltung ein Konzept zur Antragsberechtigung sowie der zu erbringenden Nachweise erarbeiten. Und was passiert: der Bürgermeister schlägt einen ähnlichen Antrag vor (allerdings nur in Höhe von zweimal 200.000 Euro) und behauptet, dass ein politischer Überbietungswettbewerb mit völlig überzogenen und nicht angemessenen Beträgen nicht zielführend seien. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Mark Schimmelpfennig der SPD erklärt hierzu:
„Damit Langenfeld gut durch die Krise kommt, brauchen wir jetzt ein Hilfspaket, das seinem Namen gerecht wird. “
Die Begründung von Bürgermeister Schneider, dass ihm viele Bürgerinnen und Bürgern gesagt hätten, die Gelder aus den Hilfemaßnahmen des Bundes für seien völlig ausreichend, empfindet Schimmelpfennig als Hohn für die gebeutelte Gastronomie, den inhabergeführten Einzelhandel und vor allem Solo-Selbständige.
„Das ist nicht mehr als ein Placebo. Damit bleibt die Hilfe für Langenfelder Unternehmen aus!“,
so Schimmelpfennig weiter.
„Das Ergebnis ist ein Tropfen auf den heißen Stein, der das Motto ‚wir haben ja was gemacht‘ trägt. Es wird in seiner Gesamthöhe für die meisten Betroffenen, die kein staatliches Paket haben in Anspruch nehmen können, ebenfalls nur wie ein weiterer Schlag ins Gesicht, statt wirklicher Hilfe wirken.“
ärgert sich auch Sascha Vilz, Bürgermeisterkandidat der SPD, über die Ablehnung des eigenen Antrages.