Am 13. April jährte sich das Massaker in der Sandschlucht am Wenzelnberg zum 75ten Mal. Selbstverständlich musste in diesem Jahr auch die Gedenkfeier am Mahnmal, der Bekämpfung der Corona-Pandemie zum Opfer fallen. Mit einer stillen Kranzniederlegung gedenkt auch die SPD Langenfeld den 71, von den Nationalsozialisten ermordeten, Widerstandskämpfern und Zwangsarbeitern.
Die Sätze aus der Thüringer Erklärung zum 75ten Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald, am 11. April 1945, beschreiben treffend die aktuelle Situation, und zeigen uns auf, wie wichtig es ist dieser Taten zu gedenken. Sie seien daher hier zitiert:
„[…] Heute aber sind Rechtsradikalismus und autoritäre Gesinnung ebenso auf dem Vormarsch wie völkisches Überlegenheitsdenken, Nationalismus und die Unterminierung der Einheit Europas. Weltweit verwischen die Grenzen der Gewaltenteilung, Grundrechte werden bedroht oder sind bereits außer Kraft gesetzt. Rassismus und Antisemitismus werden offen propagiert und führen auch in Deutschland zu Gewalttaten, die vor einigen Jahren undenkbar gewesen wären. Im Licht der historischen Erinnerung wird deutlich erkennbar, dass die zerstörerischen Gifte von gestern erneut als Allheilmittel angepriesen werden. […]“
Lassen Sie uns gemeinsam dieser verheerenden Zeiten, und der im Namen des Nationalsozialismus begangenen Gräueltaten, erinnern. Denn was wir erinnern, wird nicht vergessen, und was nicht vergessen, wird uns Lehre sein. Lassen Sie uns dafür eintreten, dass sich ein solches Unrecht nie wiederholt!