- Welche Maßnahmen hat die Verwaltung zur Reduzierung von Plastikmüll seit Januar 2019 umgesetzt?
- Welche Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikmüll hat die Verwaltung generell geplant und in welchem zeitlichen Kontext sollen diese umgesetzt werden?
- Wie viel Plastikmüll produziert die Stadtverwaltung in einem Jahr? Was tut sie, um diese Menge zu reduzieren?
28. Oktober 2019 | Download (PDF)
Antwort: laut Protokoll der Sitzung
Begründung:
Kunststoff ist ein Material, welches mehr und mehr Einzug in unseren Alltag nimmt. In vielen Bereichen, wie zum Beispiel der Medizin ist Kunststoff unumgänglich und lebensnotwendig. Es gibt aber auch Bereiche in denen Kunststoff ersetzt oder auf den ganz verzichtet werden kann.
Auch Bürgermeister Schneider hat sich die Reduzierung von Plastikmüll als eines seiner Ziele gesteckt. Bisher sind keine Maßnahmen umgesetzt, noch Planungen vorgestellt worden.
Antwort:
1.Welche Maßnahmen hat die Verwaltung zur Reduzierung von Plastikmüll seit Januar 2019 um-gesetzt?
Grundsätzlich sollen und werden alle Veranstaltungen der Stadt sowie der Tochterinstitutionen wie KOMMIT, soweit es geht, plastikfrei durchgeführt. Hierzu zählt neben dem Kinder-und Fami-lienfest beispielsweise auch die „Schlemmermeile“. Hier wird komplett auf Einweggeschirr verzich-tet und es werden Porzellangeschirr, Metallbesteck und Glasgläser eingesetzt. So können ca. 28.000 Plastikteller und ca. 50.000 Plastikbesteckteile vermieden werden. Das Projekt „Spende für die Tüte“ wurde 2016 eingeführt. Ziel war es, Plastiktüten nicht mehr kostenlos abzugeben und auch an deren Verkauf keinen Gewinn zumachen. Das Projekt konnte Anfang 2019 abgeschlossen werden, da das Verschenken von Plastiktüten zu diesem Zeitpunkt fast vollständig abgeschafft war. Mit den Gesamtspenden wurde am Ende der Aktion ein Spielge-rät im Freizeitpark Langfort finanziert.SeitAnfang des Jahres werden von Referat 101 keine Blumen oder andere Präsente mehr in Zellophan Papier verpackt. Des Weiteren werden ausschließlich Drucker, Computer und Bildschirme beschafft, die in Pappe/ Papier verpackt sind.
2.Welche Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikmüll hat die Verwaltung generell geplant und in welchem zeitlichen Kontext sollen diese umgesetzt werden?
In 2019 hat das Klimaschutz-Team der Stadt Langenfeld Maßnahmen zur Vermeidung von Plastikmüll vorbereitet. (Siehe Vorstellung im Vortrag PU 14.11.2019):Städtische Feste und Veranstaltungen plastikfrei planen; Öffentlichkeitsarbeit zu Plastikmüll; Plas-tikmüll an Langenfelder Bildungseinrichtungen; Trends aus dem Social Media-Bereich aufgreifen; Refill-Stationen in Langenfeld; zero ten!; Bring BAG; Aktionstag Zero Plastic; Langenfelder Mehr-wegbecher; Unverpackt Laden / Unverpackt Abteilung.Bei den meisten der obenstehenden Maßnahmenideen sind die Langenfelder Gastronomie und der Langenfelder Einzelhandel angesprochen. Insbesondere im Bereich der „To-Go“-Problematik finden Anfang 2020 Gespräche mit den Gastronomen undEinzelhändlern statt.Insoweit die Stadt direkt in der Projektverantwortung ist, wird die jeweilige Maßnahme schnellstmöglich umgesetzt. Die übrigen Maßnahmen werden sukzessive in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Stellen besprochen, ggf. modifiziert und dann umgesetzt.Maßnahmen wie Städtische Feste und Veranstaltungen plastikfrei planen wurden bereits umge-setzt.
3.Wie viel Plastikmüll produziert die Stadtverwaltung in einem Jahr? Was tut sie, um diese Menge zu reduzieren?
Für Anfang 2020 ist der Klimaschutzbericht der Verwaltung geplant. Hierfür wird eine verwal-tungsweite Abfrage durchgeführt. Während dieser Abfrage wird ebenfalls die Einschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur direkten Vermeidung von Plastik im Rahmen ihrer Tätigkeit im Rathaus abgefragt.