- Über welche technischen Möglichkeiten verfügt die Feuerwehr in Langenfeld um brennende E-Autos zu löschen?
- Bestehen zur Problematik brennender E-Autos Fortbildungsmöglichkeiten für die Feuerwehr in Langenfeld oder im Kreis Mettmann?
- Wenn ja, wie viele Schulungen wurden bisher durchgeführt?
02. September 2019 | Download (PDF)
Antwort: offen
Anfrage:
- Über welche technischen Möglichkeiten verfügt die Feuerwehr in Langenfeld um brennende E-Autos zu löschen?
- Bestehen zur Problematik brennender E-Autos Fortbildungsmöglichkeiten für die Feuerwehr in Langenfeld oder im Kreis Mettmann?
- Wenn ja, wie viele Schulungen wurden bisher durchgeführt?
Begründung:
Elektroantriebe sind für die Feuerwehr zunächst keine Verheißung, sondern ein ungelöstes Problem. Denn bisher ist nicht klar, wie eine brennende Batterie gelöscht werden kann. Grundsätzlich speist sich Feuer aus drei Quellen: Brennstoff, Sauerstoff und Zündenergie. Davon muss eine ausgeschaltet werden. Bei einem brennenden Lithium-Ionen-Akku, wie er in Elektroautos üblich ist, muss man auf die Zündenergie abzielen. Denn ein Akku im Auto besteht aus Hunderten einzelnen Batteriezellen. Wird eine beschädigt, dann folgen in einer Art Kettenreaktion permanent elektrische Kurzschlüsse, die das Feuer ständig von Neuem entfachen. Ein brennender Akku lässt sich nur kühlen. Über Stunden, vielleicht Tage hinweg. 11.000 Liter Wasser sind dafür bei einem Tesla Model S notwendig, teilt der Hersteller mit. Üblicherweise ist ein Feuerwehrauto aber mit 1.500 bis 2.000 Litern Wasser ausgerüstet. Damit kann die Feuerwehr ein Auto mit Verbrennungsmotor oder einen Wohnungsbrand löschen. Verunglücken Elektroautos auf einsamen Landstraßen oder auf der Autobahn, ist ein gewaltiger logistischer Aufbau notwendig, um kilometerlange Löschwasserleitungen zu ziehen. Eine Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren tüftelt an einer Taktik fürs Löschen von Akkus. Sie fordert außerdem einen wirksamen Brandschutz von den Automobilbauern.