Anfrage: Familienfreundliches Langenfeld

  1. Mit wieviel Personal und wie wird dieses Produkt betreut?
  2. Welche Folgen möchte man minimieren?
  3. Wie werden die Folgen der demographischen Entwicklung minimiert?
  4. Wie sehen die Fallzahlen der letzten 5 Jahre dazu aus?

03. Juli 2019 | Download (PDF)


Antwort:

Frau Prell beantwortet die Fragen wie folgt:
Mit wieviel Personal und wie wird dieses Produkt betreut?
Im Produkt Familienfreundliches Langenfeld werden alljährlich, so auch im kommenden Jahr 2020, die erforderlichen Mittel für die Durchführung der seit 2010 intergenerationell aufgestellten
Familienmesse in Höhe von 30.000 € eingeplant. In Jahren, in denen eine Familienmesse nicht stattfinde, so auch in 2019, werde der Ansatz entsprechend reduziert. Hierauf werde alljährlich bei der Einbringung des Haushaltes durch die Verwaltung mündlich und im Rahmen der Ihnen ebenfalls jährlich zur Verfügung gestellten PPP hingewiesen.
In Jahren ohne Familienmesse werden aus dieser Haushaltsstelle alljährlich wiederkehrende Leistungen an Mamasano und die AWO in Höhe von jeweils 3.000 € in Ansatz gebracht. Ferner
sei hier der umgangssprachlich bezeichnete sog. Reptilienfonds in Höhe von 1.000 € für die selten eren Fälle, in denen eine Hilfeleistung über die regulären Sozialhilfe instrumentarien nicht möglich sei, verortet. Personalaufwendungen fallen insoweit nur in geringem Umfange an. Hieran habe sich in den letzten Jahren insgesamt nichts geändert.
Wie werden die Folgen der demographischen Entwicklung minimiert?
Die Mittel für die Behandlung der Folgen der demografischen Entwicklung befänden sich in dieser Haushaltsstelle nicht. Diese fänden sich unter anderem im Produkt 05.01.03, „Hilfe für besondere Lebensgruppen“, hier in Zeile 15, dort: Zuschüsse an Altentagesstätten und Förderung der Quartiersarbeit (85.000 €) und – zweckgebunden 15.000 € für die Einrichtung weiterer I-Punkte.
Wie sehen die Fallzahlen der letzten fünf Jahre dazu aus?
Diese beiden Fragen werden zusammengefasst; hier verweist Frau Prell auf die zahlreichen Ausarbeitungen seitens der Verwaltung, so sind dies der Seniorenbericht 2030 aus dem Jahre 2003, das vierbändige Demografiekonzept aus den Jahren 2010/2011, der dem Rat in seiner jeweils letzten Jahressitzung vorgelegten Demografieberichte der Jahre 2012 – 2018, die Ausarbeitung
der „Steuerung der demografischen Entwicklung als kommunale Pflichtaufgabe aus den Jahren 2013 und 2014, die Broschüre: „Unser Morgen beginnt schon heute: Die Zukunft in Langenfeld“ aus Mai 2014, die „Zwischenbilanz zur Prognose der demografischen Entwicklung und tatsächliche Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung“ aus August 2016, die Ausarbeitungen zu den beiden Zukunftskongressen, zuletzt Ende 2017, mit dem in diesem Jahr erstellten „Strategiepapier Langenfeld – unsere Zukunft“, der Auszeichnung der Stadt Langenfeld als „Ort des Fortschritts“, die schriftliche Handlungsanleitung der Bertelsmann-Stiftung zur Familienwelt Langenfeld, in der die Langenfelder Vorgehensweise als best-practice-Beispiel allen anderen bundesdeutschen Kommunen zur Verfügung gestellt werde, die wissenschaftliche – auch verschriftliche – Begleitung der Universität zu Köln.
Bisher sei die Politik mehr als umfassend über die demografische Entwicklung im Allgemeinen und für Langenfeld informiert worden. Frau Prell bietet jedoch gleichwohl an, bei konkreten Fragestellungen weitere Informationen auf- bzw. nachzuarbeiten.
RH Schimmelpfennig erläutert, dass die Anfrage rein auf das Produkt 05.01.08 bezogen sei. Die Informationen der Verwaltungen gäben keinen Anlass zu Kritik.