CDU demonstriert Engstirnigkeit im Sozialausschuss

„Die stark steigende Zahl der Asylbewerber und die sich daraus ergebenden Konsequenzen und Anforderungen für Langenfeld und seine Verwaltung waren das führende Thema der Sozialausschuss-Sitzung am Mittwochabend“, erläutert der Ausschussvorsitzende der SPD, Kurt Jaegeler. „Es entspann sich eine Diskussion mit Pro und Contra zum vorgelegten Konzept der Stadtverwaltung, dem letztlich mit CDU-Mehrheit zugestimmt wurde.“
Dass sich auch die Mitglieder des Integrationsrates ebenso wie die anderen Ratsparteien ihre Gedanken gemacht haben, zeigte sich in dem auf Initiative des Integrationsrates vorgelegten Antrag, der die Vorstellung des „Leverkusener Modells“ zur Unterbringung von Asylbewerbern in angemieteten Wohnungen forderte. „Hier war die CDU noch nicht einmal bereit, sich dieses Konzept von dem Leverkusener Sozialdezernenten, der sich auch schon dazu bereit erklärt hat, vortragen zu lassen. Man hörte stattdessen die Standardfloskel, dass in Langenfeld alles in Ordnung ist. Dazu würden -über die Verpflichtungen hinaus- aus Eigenmitteln der Stadt Zusatzleistungen erbracht. Die mit diesem Konzept in Aussicht gestellten Möglichkeiten zur Kostensenkung wurden, ohne sie genau gesehen oder gehört zu haben, von vorn herein als unmöglich bezeichnet,“ so der sozialpolitische Sprecher der SPD Langenfeld, Mark Schimmelpfennig. „Ob die CDU bei anderen Chancen zur Kostensenkung auch diese Engstirnigkeit an den Tag legt, oder haben wir es in Langenfeld doch nicht nötig zu sparen?“, fragt sich Jaegeler abschließend.