SPD Langenfeld freut sich über Sinneswandel der CDU in Sachen Jugendparlament

„Muss es denn erst Wahlkampf geben, um der CDU – ganz im Gegensatz übrigens zu ihrem Parteikollegen, Bürgermeister Schneider – die Augen zu öffnen“, fragt sich die Vorsitzende der SPD Langenfeld Heike Lützenkirchen: „Seit vielen Jahren setzen wir uns dafür ein, die Jugend in das „politische Geschäft“ einzubeziehen. Das ist schließlich von großer Bedeutung für Mitbestimmung, Kontinuität und Nachfolge. Und wie immer sind wir an der Mehrheitsfraktion gescheitert.“
Vor den versammelten Jugendlichen im Konrad-Adenauer-Gymnasium hatte Bürgermeister Schneider am Mittwoch letzter Woche zuvor noch lautstark verkündet, dass wir in Langenfeld kein Jugendparlament brauchen; da alles in Ordnung sei und er ja mit den Jugendlichen spreche.
Wohl dem Wahlkampf geschuldet, stellt sich die CDU einen Tag später gegen ihren Bürgermeister und erkennt völlig überraschend Mitbestimmungsbedarf bei den Jugendlichen.
Aber, wie immer in diesen Fällen, kann es die CDU nicht ertragen, dass es erfolgreiche Ideen von anderen gibt (in diesem Fall von der FDP). Sie muss etwas Eigenes haben (siehe Schulsozialarbeiter versus Schnittstellenmanager).
Also gründet man einen Arbeitskreis, oder, wie bei der CDU-Fraktion in Langenfeld üblich, man vergibt einen Projektauftrag. „Wir sind alle sehr gespannt, wie diese Geschichte nach der Wahl -mit hoffentlich veränderten Mehrheitsverhältnissen- weitergeht. Denn eins ist sicher: In Ordnung ist in Langenfeld noch lange nicht alles“, schließt der SPD-Bürgermeister-Kandidat Sascha Steinfels ab.