CDU muss parteipolitisches Spiel zur Schulsozialarbeit aufgeben

Geschlossen unterstützen die Oppositionsfraktionen SPD, Grüne, FDP und B/G/L die Langenfelder Grundschulen in ihrer Forderung nach der Weiterführung der Schulsozialarbeit. Bisher wurde die notwendige und erfolgreiche Schulsozialarbeit über das Bildungs- und Teilhabepaket vom Bund finanziert. Diese Förderung lief Ende des Jahres 2013 aus und hatte die ersatzlose Streichung der Stelle an den Grundschulen zur Folge. „Die Lehrer bemerkten offenkundig eine Lücke in ihrer täglichen Arbeit. Eine schuldzuweisende Diskussion über die Zuständigkeit von Bund, Land oder Kommune bringt den Schulen und den Kindern nichts. Die Stadt ist nun gefordert zügig pragmatisch zu handeln und zukunftsweisend in Bildung zu investieren“, stellt der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Mark Schimmelpfennig klar.

In ihrem Antrag fordern die Oppositionsfraktionen, die Schaffung einer Stelle für Schulsozialarbeiter an den Grundschulen in 2014. Die Mittel dafür sollen aus dem städtischen Haushalt kommen. Die SPD sieht auch kein Problem in der Finanzierung. „Es gibt im Stadtsäckel problemlos Möglichkeiten diese Stelle zu finanzieren, z.B. durch die Einsparung des strittigen Parkplatzes für Haus Graven“, ergänzt Schimmelpfennig.

Dem Antrag zur langfristigen konzeptionellen Überarbeitung und Zusammenlegung von Schulsozialarbeit und Jugendfürsorge stimmte die SPD nur unter der Prämisse zu, dass die Probleme der Schulen auch in diesem Jahr unmittelbar berücksichtigt werden. Aus Sicht der SPD ist das aber nicht mehr der Fall. „Die Unterstützung brauchen die Schulen jetzt. Ein langes Warten durch die Ablenkungsmanöver und Hinhaltetaktiken seitens der CDU, mit einer Flut von zeit- und kostenintensiven Konzepten, hilft Niemandem. Die CDU muss ihr parteipolitisches Spiel zur Schulsozialarbeit endlich aufgeben“, fordert Schimmelpfennig.