Die SPD Langefeld spricht sich für eine Taktverkürzung der S-Bahn (S6) besonders in den Hauptverkehrszeiten aus. Durch die Verlegung eines zweiten Gleises in Richtung Köln, im Rahmen der Baumaßnahmen für den RRX, kann auch auf der Strecke Langenfeld Köln eine Zehn-Minuten-Taktung eingeführt werden. Davon würden alle Langenfelder Pendlern profitieren. Von einem RRX-Zug jede Stunde nicht!, äußert SPD-Planungsexperte Stephan Lauber.
Die Überlegungen des Langenfelder Bürgermeisters einen der RRX-Züge jede Stunde in Langenfeld halten zu lassen und die anderen Linien in Benrath, Köln-Mülheim, Leverkusen-Mitte halten zu lassen, trifft bei den Sozialdemokraten auf wenig Zustimmung. Der Vorschlag klingt nach reinem Aktionismus. Ein RRX-Zug jede Stunde hilft keinem der Pendler. Die mögliche Zeitersparnis nach Düsseldorf und Köln ist gering. Außerdem: wer den RRX verpasst, muss eine Stunde auf den nächsten warten. Wichtig ist es sich jetzt um den Lärmschutz der Anwohner zu kümmern und die Taktung der S-Bahn zu verbessern, ergänzt Lauber abschließend.
Damit Bus und Bahn eine wirkliche Alternative zum Auto werden kann, fordern die Langenfelder Sozialdemokraten den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und die Deutsche Bahn auf, sich mehr um die S6 zu kümmern. Die S6 ist bei Sauberkeit und Pünktlichkeit seit Jahren Schlusslicht. Der 20-Minuten-Takt nach Düsseldorf und Köln ist für viele Bürger unattraktiv, so Lauber.
Die Langenfelder stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Heike Lützenkirchen erinnert an die Historie der Bahnhaltestellen in Langenfeld: Die Versäumnisse der Langenfelder CDU reichen Jahrzehnte zurück. Damals wurden die notwendigen Investitionen für einen Haltepunkt des Regionalexpress gescheut. Deshalb wären die Kosten für einen RRX-Haltepunkt in Langenfeld jetzt besonders hoch.