In der vergangenen Woche hat die Landesregierung den Entwurf zur Mietpreisbremse vorgelegt. Es verwundert die Mitglieder der SPD-Fraktion nicht, dass Langenfeld in die Liste der 59 Städte aufgenommen wurde. Die Aufnahme durch das Land zeigt, dass die Situation nicht nur auf dem Wohnungsmarkt in Großstädten schwierig ist, sondern auch in Städten wie Langenfeld. Die Mietpreisbremse ist ein wichtiger Anfang. Sie kann aber nicht die Fehler in der städtischen Baupolitik ungeschehen machen, so Heike Lützenkirchen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Die Langenfelder SPD macht bereits seit Jahren auf die schwierige Situation im Langenfelder Wohnungsmarkt aufmerksam und fordert ein Eingreifen der Stadtpolitik. Ihre Anträge wurden jedoch durch die CDU-Fraktion immer wieder abgelehnt. Die Interessen von jungen Familien und Senioren wurden über Jahre ignoriert und kaum Mietwohnungen gebaut.
Wir haben nur noch wenig freie Bebauungsgebiete in Langenfeld. Die Baumaßnahmen in Berghausen und an der alten Feuerwehrwache werden die Situation nicht verbessern. Unsere Anträge für bezahlbaren Wohnungsbau wurden auch in diesen Fällen alle abgelehnt. Die Aussagen des Bürgermeisters sind eindeutig falsch, fügt Lützenkirchen hinzu.
Auch die Fördergelder vom Land zum Bau von bezahlbarem Wohnraum wurden in den vergangenen Jahren einfach liegen gelassen. Die Stadt Langenfeld gehört zu den Schlusslichtern bei der Inanspruchnahme der Fördermittel im Kreis Mettmann.
Wenn Langenfeld weiterhin für Jung und Alt attraktiv bleiben soll, muss der Wohnraum bezahlbar werden und bleiben, fügt Lützenkirchen abschließend hinzu.