Unglaubwürdige CDU Rückwärtsrolle zum Hubschrauber-Landeplatz

„Wunder gibt es immer wieder“ sang bereits Katja Epstein und so kehrt durch die politische Rückwärtsrolle des Bürgermeisters Frank Schneider (CDU) zum Thema Hubschrauber-Landeplatz nun auch Schlagerstimmung in der politischen Sommerpause der Lokalpolitik ein. Die SPD ist jedenfalls verwundert über die Nervosität und zunehmende Unglaubwürdigkeit in den Reihen der Langenfelder Christdemokraten.
„Zum wiederholten Mal ist festzustellen: Ein Hühnerhaufen ist im Gegensatz zur CDU eine geordnete Formation“, kommentiert der SPD Fraktionsvorsitzende Sascha Steinfels. Dabei bezieht er sich auf den Verlauf der Diskussion um den Hubschrauber-Landeplatz auf Antrag von Gerhard Witte (Control Expert). Von Beginn an lag eine Zustimmung der CDU vor. Mit der Verteilung von Flugblättern in Reusrath durch den stellv. Bürgermeister Dieter Braschoss und das Ratsmitglieds Ingo Wupperfeld hat man sich öffentlich klar positioniert. Nun spielt Bürgermeister Schneider (CDU) mit seiner Wischi-Waschi-Aussage den Troubleshooter und versucht das lodernde Feuer vorsichtig auszutreten, um sein Gesicht zu wahren.
Das Schneider einer breiten Bürgermeinung gegenüber eines nicht nachvollziehbaren und dazu unzureichend begründeten wirtschaftlichen Einzelinteresses nun endlich Stellung bezieht, ist aus Sicht der SPD die einzig richtige Reaktion und auch die sozialdemokratische Erwartungshaltung gewesen.
„Wir hätten uns allerdings ein wesentlich früheres Einschreiten und eine deutlichere Ablehnung gewünscht! Nun wirkt es so, als habe Schneider ebenfalls das für die CDU typische Merkel-Gen: Erst einmal nichts tun und Themen aussitzen. Dann, wenn lauter Protest aufkommt, doch noch etwas Bewegung zeigen und die Reaktion auf den öffentlichen Druck als vermeintlichen Erfolg eines Bürgeranwalts verbuchen“, so Steinfels weiter.
Für die SPD zeigen sich immer deutlicher sowohl die Ungeschlossenheit der CDU als auch die wiederholten Fettnäpfchen, in die Bürgermeister Frank Schneider tappt. Eine solide, zukunftsorientierte und dialogfreundliche Politik sieht wohl anders aus und die Bürgerschaft spürt zunehmend, dass die CDU die ihnen verliehenen Vorschusslorbeeren in Form einer absoluten Mehrheit schon lange nicht mehr zu rechtfertigen weiß. „Es ist schon traurig, wenn man sieht, dass sich eine so breit gewählte politische Mehrheit durch Ihre Hüh- und Hott-Politik immer mehr zu einer Zirkustruppe entwickelt. Wenn dieser Bürgermeister als Zirkusdirektor wie ein Statist von seinen Künstlern in der Manage stehen gelassen wird und ein Dompteur zur Bändigung der Löwenmeute fehlt. So etwas wäre unter den Herren Staehler, Stuckmann und Müller garantiert nicht passiert.“, so Steinfels abschließend.