Es gibt Neuigkeiten im Umfeld der Pleiten, Pech und Pannen der CDU in Langenfeld.
Als wären die Reusrather nicht schon mit dem Beschluss über die Locher Wiesen genug gebeutelt, kocht nun auch noch die Hubschrauber-Diskussion um die Dückeburg hoch.
Da können wir wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln, was hier in Langenfeld vor sich geht. Auf dem Weg zum Klüngelgipfel Abkürzung mit dem Heli, kommentiert SPD Fraktionsvorsitzender Steinfels dazu. Mit dieser Anspielung deutet Steinfels auf die christdemokratischen Verflechtungen in Langenfeld und den täglich gelebten kleine Dienstweg unter Parteifreunden hin.
Der SPD fällt jedenfalls auf, dass sich Bürgermeister Frank Schneider schon des Öfteren ins Abseits bugsiert hat, wie zuletzt mit der Debatte um eine vorgezogene Bürgermeisterwahl und verspottet Gegenstimmen wie Weck- und Warnrufe seines Amtsvorgängers Magnus Staehler (CDU). Flankierend unterstützt wird er in der Rheinischen Post zufällig vom Vorsitzenden des Industrievereins Gerhard Witte (ebenfalls CDU, früher auch politisch aktiv) wie gelungen die Arbeit des dialogfreudigen Bürgermeisters Schneider als Wirtschaftsförderer ist. Vor wenigen Tagen verteilt Witte dann den Langenfelder Unternehmerpreis an die Berghausener Unternehmerfamilie Sühs (ebenfalls für die CDU aktiv), die zuletzt durch die Anti-Windkrafthaltung auffiel und parteiinternen Gegenwind für Schneider produzierte. Dass dann keine Bedenken gegen den von Witte eingeforderten Helikopter-Flugplatzes vom Bürgermeister erfolgt, weil die planungsrechtlichen Gegebenheiten dies zulassen, wundert die SPD also nicht.
Nicht alles was juristisch einwandfrei ist und wodurch keine primären persönlichen Vorteile entstehen, muss moralisch in Ordnung sein. Es bleibt ein Geschmäckle, aber darüber muss sich jeder sein eigenes Bild machen, so Steinfels weiter.
Der Industrieverein sollte sich für die Zukunft nach Auffassung der Sozialdemokraten über eine neutrale Führungsfigur Gedanken machen, denn förderlich war und ist das Handeln von Gerhard Witte nicht. Wer anscheinend in der Öffentlichkeit bei der Angabe der Nutzungshäufigkeit durch An-/Abflüge des Flugplatzes entgegen der Daten und Fakten des eingereichten Antrages nicht die Wahrheit sagt und darüber hinaus mit der Begründung einer Notwendigkeit für den Geschäftsbetrieb vor Ort unterschwellig Druck ausübt, der macht sich unnötig angreifbar und stellt sich selbst in Frage. Die SPD versteht jedenfalls die berechtigten Unruhen und Einwände der Bevölkerung, so Steinfels abschließend".