Zig Jahre nach der Schließung der Postfiliale in Immigrath auf der Solinger Straße und der politisch gewollten Konzentration aller alltäglichen Erledigungen mit dem Schwerpunktbereich der Fußgängerzone zwischen Rathaus und Marktplatz, entdeckt nun der CDU Ortsverband Immigrath plötzlich ein potentielles Mobilisierungsthema für sich.
Nach Auffassung der SPD ist die Postfiliale in der Stadtgalerie weder flächenmäßig ausreichend noch räumlich gut positioniert.
- Schick ist nicht immer gut-, zu diesem Schluss kann man bei der Langenfelder Post jedenfalls kommen. Wir wünschen uns für einen gemeinsamen, zentrierten Standort deutlich mehr Kundenfreundlichkeit. Die langen Wartezeiten sind unangemessen und werden immer wieder vor Festtagen zur katastrophalen Geduldsprobe, es gibt also Optimierungsbedarf, was den Kundendienst am Schalter angeht, so der Fraktionsvorsitzende Sascha Steinfels.
Geradezu als Farce befindet die SPD jedoch die Aussage der Immigrather CDU zur Erreichbarkeit der Hauptpost im Bezug auf die selbst politisch durchgesetzte Brötchentaste, also das 15 minütige Freiparken in der City. So heißt es in der CDU Stellungnahme wörtlich
, denn mit einer Brötchentaste und 15 Minuten frei parken kommt man bei den langen Schlangen am Postschalter oft nicht aus und so konterkarieren nun Teile der CDU, die selber noch vor ca. 2 Wochen beschlossene Errungenschaft einer Brötchentaste.
Wir haben direkt gesagt, dass 15 Minuten für die meisten Alltagserledigungen in der Stadt nicht ausreichend und somit Augenwischerei sind. Schön, dass Teile der CDU nun öffentlich unsere Auffassung bekräftigen und ihre eigene Position in Frage stellen. Eine politische Rückwärtsrolle! kommentiert Steinfels.
Die SPD würde neben einer dezentralen Lösung á la Richrather Modell dennoch ein überarbeitetes Konzept für die Hauptfiliale als vordringlich ansehen und für gemeinsame Gespräche auch mit der CDU Mehrheitsfraktion zur Verfügung stehen.