Im Ausschuss für Soziales und Ordnung sowie im Jugendhilfeausschuss wurden vor kurzem die Maßnahmen gegen Gewalt und starkem Alkoholkonsum von Jugendlichen ausführlich debattiert. Die Verwaltung zeigte auf, nicht zuletzt durch das neue Projekt Alkostops, welches sich an Jugendliche und den übermäßigen Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen annimmt, wie viel in Langenfeld getan wird. Jugendamt, Ordnungsamt und Polizei sollen an einem Strang ziehen.
Fraktionsvorsitzender Sascha Steinfels (SPD) ist der Meinung: Das reicht noch nicht. Die Maßnahmen müssen noch besser aufeinander abgestimmt werden und wirklich ineinandergreifen. Dazu gehört auch, die Schnittstellenmanager an den beteiligten Schulen und die aufsuchende Jugendarbeit besser zu integrieren. Die SPD fordert, ein Gesamtkonzept zu verwirklichen die Planungen in die Tat umzusetzen. Dabei wäre ein wichtiger Baustein gewesen, Schulsozialarbeit und nicht eine Schnittstellenkonstruktion zu verwirklichen.
Nach den Deutschlandspielen gab es massive Ausschreitungen durch Jugendliche in der Innenstadt. Wer dies mit eigenen Augen gesehen hat, war mehr als erschrocken über die Vorfälle mit Bengalos, Handgreiflichkeiten und brutaler Schlägerei. Auch jenseits der Fußball-EM sind leider Übergriffe in der Innenstadt oder am Bahnhof zu verzeichnen.
Die SPD wird sich unter anderem im Kriminalpräventiven Rat dafür einsetzen, dass die Maßnahmen gegen Gewalt und Alkoholexzesse intensiviert werden. Wir werden nochmals nach den tatsächlichen Auswirkungen von Alkoholmissbrauch und Gewalttätigkeit von Jugendlichen fragen, so Kurt Jaegeler, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales und Ordnung. Dies soll dazu beitragen, die Projekte und Aktionen zur Prävention und Eindämmung des Alkoholkonsums und Gewalt im schulischen und außerschulischen Bereich zu verbessern.