Die SPD-Ratsfraktion kritisiert die Erhöhung der Eintrittspreise des Langforter Stadtbads, die am gestrigen 8. Mai mit der CDU-Mehrheit im Sportausschuss beschlossen wurde. Die Erhöhung der Eintrittspreise um 20 bis 40 Prozent ist politische Willkür der CDU, so Heike Lützenkirchen, SPD-Ratsmitglied und Mitglied im Sportausschuss. Es gibt keine objektive Preiskalkulation, die dieser Erhöhung als Grundlage dient. Der Antrag der CDU, die vorgeschlagene Preiserhöhung der Stadtentwicklungsgesellschaft abzumildern, ist daher lächerlich. Zudem versuchte die CDU zuerst die Preiserhöhung im nicht-öffentlichen Ausschuss der Stadtentwicklungsgesellschaft durchzudrücken, obwohl vereinbart war, dass diese auch im Sportausschuss behandelt werden müssen. Erst nachdem Mitglieder des Sportausschusses darauf hingewiesen haben, kam die Preiserhöhung auf die Tagesordnung des Sportausschusses, so Lützenkirchen.
Die CDU argumentiert, dass die in den letzten Jahren getätigten Investitionen refinanziert werden müssten. Eine Refinanzierung eines solchen Bauvorhabens ist nie möglich und erst recht nicht mit dieser Preiserhöhung, die möglicherweise sogar die Einnahmen schmälert, so Lützenkirchen. Des Weiteren behauptet die CDU, dass sich die Eintrittspreise mit der Erhöhung im Rahmen dessen befinden, was auch in Nachbarstädten zu zahlen sei. Die SPD-Ratsfraktion forderte daher im Sportausschuss eine objektive Preiskalkulation zu erstellen, bevor über eine Erhöhung abgestimmt wird. Der Antrag auf Vertagung wurde leider abgelehnt. Dies zeigt, dass die CDU lieber Entscheidungen aus dem Bauch heraus fällt, als eine sachliche Diskussionsgrundlage zu haben, so Lützenkirchen abschließend.