Mit Freude nahm die SPD Langenfeld in der Sitzung des Schulausschusses am Dienstag zur Kenntnis, dass es in der geplanten Fortführung der Qualitätsoffensive und der Satzungsanpassung im Bereich der Kinderbetreuung interfraktionell große Einigkeit gab. Mit der Qualitätsoffensive an den Langenfelder Schulen kommt es im Falle von Ausgleichszahlungen durch das Land zu einer gänzlichen Kostenbefreiung für Eltern.
Das Sahnehäubchen war allerdings die Bekanntgabe durch die Verwaltung, dass im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets nun mehrere Schulsozialarbeiterstellen in Langenfeld geschaffen werden, so Kirstin Hänsel, Mitglied im Schulausschuss für die SPD. Das sind im Kern alles sozialdemokratische Forderungen und wir sehen uns in unserer politischen Linie bestätigt
Nach der beschlossenen Schließung der Käthe-Kollwitz Hauptschule setzt die SPD nun auf den im Ausschuss beschlossenen runden Tisch mit Schulleitern und der Verwaltung, der-so die Hoffnung der Sozialdemokraten- die Langenfelder Schullandschaft voranbringen und ein zukunftsorientiertes Konzept erarbeiten wird. Der demographische Wandel wird über kurz oder lang dazu führen, dass noch eine weitere Schulschließung auf die Stadt zukommt, so Hänsel. Der runde Tisch dient der Neuentwicklung der Langenfelder Schullandschaft und soll die, die es betrifft, mit ihrem Erfahrungsschatz einbinden.
Die Ausführungen der Verwaltung beziehen mittelfristig bereits einen einzigen und größeren Schulstandort in der Innenstadt in ihre Überlegungen mit ein- dies hatte die SPD bereits im Rahmen des Wahlkampfs 2009 gefordert. Der bereits mehrfach gemachte Vorschlag eines Zusammenschlusses der Gutenberg Realschule und Metzmacher Hauptschule zu einer Gesamtschule wird mittelfristig wieder ein Thema werden. Denn bezieht man den Elternwillen mit ein, dann geht der Trend definitiv in Richtung dieser Schulform. Es bleibt abzuwarten ob die CDU noch aus ihrem schulpolitischen Dornröschen-Schlaf erwacht und sich dann noch dazu durchringen kann zukunftsorientierte und innovative Schulpolitik zu betreiben, so Hänsel. Sowohl der CDU Landes- wie auch Bundesverband haben die Zeichen der Zeit erkannt und sich bereits von der Hauptschule verabschiedet – es bleibt abzuwarten, wann dies bis zum Langenfelder Ortsverein durchdringt.