SPD sieht Vorschlag zur Schulzusammenlegung bestätigt

Die plötzliche Reaktion zum Thema Langenfelder Schullandschaft durch die Verwaltung hat die SPD mit Erstaunen zur Kenntnis genommen. Vor einigen Monaten hat die SPD maßgeblich die Diskussion über dringend notwendige, nicht mehr abwendbare Veränderung der Langenfelder Schullandschaft losgetreten.
„Wir haben bereits vor Wochen im Schulausschuss, wie auch immer wieder in der Presse, auf die prekäre Lage der Hauptschulen hingewiesen und eine zukunftsfähige Zusammenlegung gefordert“, so Kirstin Hänsel, Mitglied des Schulausschusses. „Genau das sieht das Konzept der Gemeinschaftsschule vor, das beispielsweise am innerstädtischen Schulstandort Felix-Metzmacher-Schule und Johann-Gutenberg-Realschule umgesetzt werden kann“, so Hänsel weiter.
Die Sozialdemokraten erinnern an Widerstände seitens der betroffenen Schulleiter, sowie die Schmach und Kritik die Ihnen vor allem seitens der CDU Mehrheitsfraktion entgegengebracht wurden. Umso erstaunlicher ist vor diesem Hintergrund das Vorpreschen des Bürgermeisters.
„Frank Schneider hat seine eigene Partei überholt und versucht ein Exempel zu statuieren, weil auch er mit seiner politischen Mehrheit die Hauptschulen in Langenfeld nicht mehr vor dem endgültigen Aus bewahren wird“, kommentiert Fraktionsvorsitzender Sascha Steinfels.
Die SPD versteht auch eine Zusammenlegung der beiden Hauptschulen nur als eine Übergangslösung und sieht weiterhin, dass letztlich die von Ihr vorgeschlagene Zusammenlegung beider Hauptschulen mit der Realschule Johann-Gutenberg in der Innenstadt zu einem gemeinsamen Schulstandort mittelfristig kommen wird.
Die hervorragende Innenstadtlage mit guter Erreichbarkeit aus allen Stadtteilen in Kombination mit der heute schon idealen Infrastruktur zeichnet diesen Standort für eine gemeinsame Veranlagung z.B. im Rahmen des Konzeptes einer Gemeinschaftsschule aus.
„Wenn man sich die schulische und arbeitsmarktpolitische Entwicklung auf Basis der Demographie und der tatsächlichen Nachfrage durch Schüler, Eltern und rekrutierende Unternehmen ansieht, kann man sich der Sachlage nicht verschließen und ist gezwungen zu handeln. Wir hoffen, dass die CDU endlich aus Ihrem Dornrösschen-Schlaf erwacht und die Verantwortung übernimmt, für die man Sie als Mehrheitsfraktion auch in der Bevölkerung gewählt hat“, so Steinfels.