SPD bekräftigt Position zu Glasfasernetzwerk

Beim Thema kommunales Glasfasernetzwerk lässt SPD-Chef Sascha Steinfels nicht los. Hier sieht er sich jetzt durch die Veröffentlichung einer Umfrage des Verbandes kommunaler Unternehmen, kurz VKU, bestätigt.

Die Ergebnisse einer Mitgliederumfrage des VKU liegen jetzt der „Wirtschaftswoche“ vor und bestätigen folgenden Trend: „Mehr als 100 Stadtwerke haben mit der Planung oder dem Bau von Glasfasernetzwerken begonnen. Mittelfristig geht der Verband davon aus, dass ein Großteil der Mitglieder dieses neue Geschäftsfeld erobern wird. Diese Stadtwerke wollen in den Markt um das schnelle Internet einsteigen und Telekom und Co Konkurrenz machen. Warum also nicht auch in Langenfeld“? so der SPD-Vorsitzende.

In den vergangen Wochen hatte die SPD-Langenfeld bei der geplanten minimalen Auslastung des Glasfasernetzes in Langenfeld die Wirtschaftlichkeit angezweifelt. Sie hat den Vorschlag eingebracht, mittelfristig – auch zur Standortstärkung Langenfelds – eine schrittweise Ausweitung zur Anbindung von Gewerbebetrieben und Wohngebieten vorzunehmen.

„Die SPD wird auch weiterhin an Ihrer Position festhalten. Wenn man für ein Projekt so viel Geld in die Hand nimmt, muss diese Investition auch wirtschaftlich gerechtfertigt sein. Nach der Ankündigung von Netcologne in Langenfeld zu investieren, ist für uns fraglich, ob entsprechende Taten folgen“, so Steinfels.

Nach Ansicht der Sozialdemokraten sollte ihr Vorschlag zumindest als ernsthafte Option in Betracht gezogen und geprüft werden. Ein Abbügeln ohne nachvollziehbare Argumente – wie kürzlich durch den Bürgermeister geschehen – wird die SPD nicht akzeptieren. In Ihrer Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort“ werden die SPD-Vertreter zukünftig auch dieses Thema mit den Unternehmen und Verbänden diskutieren und um Unterstützung werben.