SPD fordert weiterhin den gemischten Wochenmarkt

Die Sozialdemokraten haben mit großer Spannung die gestrigen Ausführungen der Verwaltung im Ausschuss für Soziales und Ordnung zum Thema Wochenmarkt abgewartet und fühlen sich nun in Ihrer Position bestärkt, am gemischten Wochenmarkt festzuhalten.

Nahezu minutiös skizzierte Marktchef Christian Benzrath in der Sitzung das Geschehen seit der Teilung des Wochenmarktes. „Man erhielt den Eindruck, dem Plädoyer des Staatsanwalts in einem Gerichtssaal zuzuhören. Auf der Anklagebank saßen Marktbeschicker, Geschäftsleute und die SPD-Fraktion“ umschreibt Ausschussvorsitzender und SPD-Ratsmitglied Kurt Jaegeler seine Eindrücke.

„Wir haben seit dem Anfangsstadium massiv und eindringlich vor einer Aufspaltung des seit Jahren gut funktionierenden Wochenmarktes in getrennte Sortimentsgruppen gewarnt und sind bei Bürgermeister Schneider und der CDU auf taube Ohren gestoßen“, so Jaegeler weiter.

Für die SPD ist klar, dass sich ihr Widerstand durch das hohe Engagement in der politischen Diskussion, der Pressearbeit, der Unterschriftenaktion mit über 700 Unterschriften, der Überprüfung durch die Bezirksregierung und Kommunalaufsicht sowie den vielen persönlichen Gesprächen mit Markt- und Einzelhändlern sowie Kunden als berechtigt erwiesen hat.

„Der bisher angeblich positive Verlauf des Verwaltungs- und CDU- Konzeptes entpuppt sich nun als engstirniges Verrennen in eine Sackgassenpolitik, aus der auch durch ständige öffentliche Beschönigungen kein Ausweg ohne politischen Gesichtverlust mehr möglich ist“, hadert der SPD Vorsitzende Sascha Steinfels.

So waren sich alle Beteiligten einig, nach den Sommerferien eine schriftliche Befragung der Betroffenen (Händler und Kunden) durchzuführen.

„Marktbeschicker wie auch deren Kunden haben es jetzt in der Hand, „ihren“ Markt entscheidend und endgültig zu gestalten. Die SPD steht weiterhin zu ihrer Forderung und hofft auf die Einsicht der Verantwortlichen, um gemeinsam zu einem gemischten Wochenmarkt als einzig sinnvolle Zukunftslösung zurückzukehren“, so Jaegeler abschließend.