SPD diskutiert über städtisches Glasfasernetzwerk

Der aktuelle Nutzer-Unmut über die mangelnde Leistungsfähigkeit des bestehenden Leitungsnetzes für Telefon und Internet in Langenfeld bestärkt die SPD in ihrer Forderung nach einer mittel- bis langfristigen Öffnung des zukünftig entstehenden städtischen Glasfasernetzwerkes.
Nach ersten Überlegungen hat der SPD Partei- und Fraktionsvorsitzende Sascha Steinfels den Vorschlag gemacht, eine eigene städtische Betreibergesellschaft zu gründen, um den konsequenten Ausbau der Netzinfrastruktur voranzutreiben.
„Da in Zukunft immer größere Datenmengen transportiert werden, sollte rechtzeitig eine möglichst flächendeckende Umstellung von der Kupferkabel- auf die Glasfasertechnologie erfolgen“, so Steinfels.
Neben dem vorrangigen Anschluss der Gewerbegebiete mit täglich großen Datenmengen z. B. Firma AGES, spielen für die Sozialdemokraten die privaten Haushalte mit Ihrem veränderten Konsumverhalten eine zunehmend größere Rolle, da die Transfermengen durch die Nutzung von Telefonie, Internet, Fernsehen etc. enorm steigen werden.
Technisch verspricht die neue Technologie mit bis zu 100.000 kbit/s eine 50-fach höhere Geschwindigkeit gegenüber derzeitigen Standard-DSL-Anschlüssen, was sich speziell bei größeren Downloads mit zukünftig erheblich verkürzten Zeiten deutlich bemerkbar macht.
„Unser Ziel ist es, durch die Netzinfrastruktur bei den Kunden aus der Kommunikationsbranche wie z.B. Telekom, Arcor, Versatel, NetCologne oder Unitymedia, Einnahmen zu generieren, die an unsere städtische Gesellschaft abzuführen sind“, so Steinfels weiter.
Dieser Technologieausbau ist nach Ansicht der Sozialdemokraten als jahrelanger Investitionsprozess zu verstehen, in den man rechtzeitig solide und zuverlässige Partner wie die Stadtwerke und die Sparkasse vor Ort einbinden muss.