Früher musste man die Junge Union (JU), die sich selber zur zweitgrößten Jugendorganisation im Kreis zählt, aktiv suchen. Auch im Wahlkampf waren sie lange nicht gesehen, selbst an den Info-Ständen der CDU nicht. Doch jetzt wundert man sich über die neu entdeckte Aktivität der JU. Schnell werden Umfrageergebnisse aus dem Hut gezaubert und Veranstaltungen geplant. „Mag das vielleicht damit zu tun haben, dass man das junge und neu aufgestellte Ratskandidatenteam um Bürgermeisterkandidat Sascha Steinfels bemerkt hat?“ fragt sich Ratskandidat Mark Schimmelpfennig (20). Schimmelpfennig weiter: „Vielleicht mag es auch daran liegen, dass die CDU langsam kalte Füße bekommt und das junge Wählerpotential flöten gehen sieht, wenn man bedenkt, dass ihr jüngster Kandidat über 30 ist. Auch Themen für Jugendliche, wie das Jugendparlament, wurden über Jahrzehnte verschmäht.“ Zu wünschen wäre es den Mitgliedern der JU und insbesondere den Langenfeldern, wenn die CDU endlich Ihre Fraktion aufräumen und Platz für junge und engagierte Köpfe machen würde.