Zeitweise konnte man das Gefühl haben, alle wollen bessere Bedingungen in Kindertagesstätten und im Sozialdienst, aber keiner will bezahlen. Die Gewerkschaften haben nach einem langen Arbeitskampf erreicht, dass für den Sozial- und Erziehungsdienst bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Bewertung vereinbart wurden. Aus dem Rathaus heißt es, dass die Mehrkosten für die kommunalen Kitas und den Sozialdienst auf jährlich 300.000 Euro geschätzt werden.
Die Langenfelder SPD ist der Meinung, dass die Erhöhung der Gehälter gut und richtig angelegt ist. Zudem leistet die vereinbarte Gesundheitsförderung einen Beitrag, um die belastenden Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten abfedern zu können.
In der Tat ist die Arbeit in Kitas oder im Sozialdienst kein Zuckerschlecken. Sie ist anstrengend und belastend. Wir erwarten viel, wenn Erzieherinnen zu zweit in Gruppen mit 25 Kindern Betreuung, Bildung und Erziehung für die Jüngsten realisieren. Auch die Mitarbeiter in der Behindertenhilfe und im Sozialdienst haben keine leichten Aufgaben. Sie verdienen einen besseren Gesundheitsschutz und mehr Geld.
Umso erfreulicher ist, wenn berichtet wird, dass im Langenfelder Rathaus keine Anhebung der gerade gesenkten Elternbeiträge überlegt wird, um die Mehrkosten auszugleichen.
Das reicht der SPD aber noch nicht. Für den Besuch von Kindertageseinrichtungen sollen zukünftig gar keine Elternbeiträge erhoben werden. Sascha Steinfels, Bürgermeisterkandidat der SPD: „Bildung darf nichts kosten!“