Der Leerstand von Wie(ge)scheid sollte Anlass sein, unsere gesamte Langenfelder Kulturszene zu überdenken. Es kann nicht immer nur noch ein Projekt und noch ein Verein geben. Wir müssen sicherstellen, dass die laufenden Aktivitäten und Angebote langfristig personell und finanziell gesichert sind und Handlungsspielräume für besondere Aktionen geschaffen werden, so Elke Horbach, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion und Ratskandidatin. Das sind wir dem großen ehrenamtlichen Engagement Vieler schuldig.
Laut Frau Horbach habe man in den letzten Jahren das Gefühl, dass das Bauen von Kulturstätten allein schon als mehr Kultur für Langenfeld angesehen werde. Wir müssen uns vielmehr Gedanken u.a. um das zukünftige Kulturangebot mit Blick auf den Generationenwandel und die Öffnung der kulturellen Angebote für alle Kinder und Jugendlichen machen. Wir brauchen eine Diskussion über mehr Qualität, so Elke Horbach.
Sie verweist auf die vielfältigen Vereine und Gruppen mit ihren teilweise doch sehr begrenzten räumlichen und finanziellen Möglichkeiten. Diese sollen mittelfristig angelegte Gedanken zu ihrer zukünftigen Arbeit formulieren und den Finanzbedarf so weit wie möglich abschätzen. Auf dieser Grundlage muß überlegt werden, wie die bestehenden Räumlichkeiten verändert oder städtischen Hilfen neu strukturiert werden müssen, ergänzt Frau Horbach, Mitglied des Kulturausschusses.