CO-Pipeline und Herr Reul

„Da kann man sich wirklich nur wundern und fragen, ob das wahr sein kann“, so der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Gerd-Peter Heinrichs, „dass ein Europaabgeordneter so wenig Bescheid weiß in einer Gegend, die in der unmittelbaren Nachbarschaft zu seiner Heimat liegt. Oder sollte Herr Reul möglicherweise wie vor ihm schon CDU-Landtagsabgeordnete die Tragweite seiner Aussage nicht erkannt haben? Sollte Herr Reul wie Weiland, die CDU-Abgeordnete im Landtag, im Grunde die Pipeline für nötig halten, es nur aus populistischen Gründen nicht sagen?“ so mutmaßt Gerd-Peter Heinrichs weiter. „Das Herr Noack sich für die FDP darüber entsetzt, ist eigentlich ein Spielchen, das schnell durchschaubar ist. Herr Noack möge sich in der Kommunalpolitik der letzten Jahrzehnte umsehen und feststellen, dass die FDP im Rat der Stadt Langenfeld ganz oft weniger gravierende Dinge, das sei eingeräumt, aber dennoch insbesondere haushalts- und geldträchtige Dinge zunächst verbal abgelehnt hat, um anschließend mit der berühmten Rolle rückwärts, die Herr Gassen ja meisterlich beherrscht, dann doch wieder der CDU zuzustimmen.“

Weiter meint Heinrichs, „das es möglicherweise so sein könnte, dass Herr Reul im vorhinein schlecht informiert wurde, was dann wieder für eine wenig ausgeprägte Kommunikation in der CDU im Kreis Mettmann stehen würde. Dankbar“, so sagt Heinrichs, „sind wir, dass Herr Reul die Kurve noch bekommen hat und wir erwarten natürlich von ihm, dass er sich von seiner Eigenschaft als Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie im Europaparlament darauf besinnt, wenn es möglicherweise dort einmal landet. Warten wir es ab“, so Heinrichs, „wer noch alles wie Herr Reul irgendwann wackelt, umfällt oder sich anders besinnt.“