BM Staehler irrt in Sachen Freizeitpark

Mit seiner Äußerung zum Ergebnis der Bürgerbeteiligung zum Freizeitpark hat der Bürgermeister eher seiner Verärgerung Luft gemacht, als der Sache gedient, so Fraktionsvorsitzender Gerd-Peter Heinrichs. Seine Idee mit Strandleben a la Monkeys Island mehr Leben in den Freizeitpark zu holen, war von Anfang zum Scheitern verurteilt. Mit Monkeys Island verbindet man Event, Party und vor allen Dingen Lautstärke bis in den späten Abend. Das passt in ein Industrie- oder Gewerbegebiet, aber nicht in ein Wohngebiet. Deshalb sollte die Verwaltung sich schnell von dieser Schnapsidee verabschieden und stattdessen die in der Veranstaltung gemachten Hinweise Ernst nehmen und in die Konzeption aufnehmen. Wie steht die CDU zu diesem Thema? Sie scheint sich vornehm zurückzuhalten. Anscheinend hat sie nicht den Mut öffentlich eine andere Meinung als die des Bürgermeisters zu vertreten. Andererseits will sie die zahlreichen Anwohner nicht verprellen. Ergo schweigt sie. Nur damit ist niemandem gedient.

Die Nutzung der Zirkuswiese als Sinnes- und Mehrgenerationengarten war unstrittig und sollte zügig umgesetzt werden. Mit der Anschaffung von Sportgeräten auch für ältere Menschen wird auch eine alte Forderung der SPD Rechnung getragen. Der Wunsch nach Erhalt des runden Wasserbeckens sollte zumindest in eine Alternativplanung einfließen. Da der Sandstrand vom Tisch ist, sollte die Verwaltung zumindest Szenarien vorstellen, wie Alternativen aussehen könnten. Für die SPD-Fraktion ist auch klar, dass die dafür vorgesehen 900.000 Euro deutlich reduziert werden müssen. Wir erwarten in der nächsten Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses von der Verwaltung erste Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise.

Die SPD-Fraktion plädiert auch dafür und fühlt sich nicht nur durch die Hinweise aus dieser Veranstaltung darin bestätigt, mehr Geld für Sicherheit und Ordnung in die Hand zu nehmen. das heißt im Klartext mehr Geld für Personal im Ordnungsdienst. Auch dazu schweigen der Bürgermeister und die CDU. Wenn wir den Freizeitpark attraktiver machen wollen, gehört dies unverzichtbar dazu, so Heinrichs abschließend.

Insgesamt sieht die SPD-Fraktion in den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung eine Bestätigung ihrer Vorschläge zur Gestaltung des Freizeitparks.