SPD fordert eine neue Initiative für mehr Schulsozialarbeit

Seit vielen Jahren fordert die SPD-Fraktion in Langenfeld, dass die Sozialarbeit an Schulen deutlich verstärkt werden müsse bzw. an jeder Schule mindestens ein Sozialarbeiter vorhanden sein müsste. Bestätigt wird diese Forderung von den Schulen in unserer Stadt. Gerade am Wochenende hat der Schulleiter der kath. Hauptschule am traditionellen Metzmachertag die Notwendigkeit der Schulsozialarbeit betont und gleichzeitig deren Ausweitung angemahnt.

Wir fühlen uns mit dieser und vielen anderen Hinweisen aus der Lehrerschaft in unserer Forderung bestätigt, so der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Heinrichs. Die SPD-Fraktion wird in der nächsten Schulausschusssitzung nochmals eine Initiative starten, um die Dringlichkeit des Themas in das Bewusstsein des Ausschusses zu rücken. Die CDU muss endlich erkennen, dass ihre Verweigerungshaltung zum Thema Schulsozialarbeit den Schulen letztendlich den Schülerinnen und Schülern schadet. Der permanente Hinweis, das Land sei zuständig hilft da wenig.

Die gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre hat auch den Schulalltag gravierend verändert. Trotz der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt empfinden viele Jugendliche mangelnde Zukunftsperspektiven. Einher schreitet dies mit Veränderungen in der Kernfamilie und einem tiefgreifenden Wandel von Familie, deren Auswirkungen auf Schule erheblich sind. Betroffen sind in unterschiedlichster Ausprägung alle Schulformen. Schulsozialarbeit leistet einen wichtigen und hilfreichen Beitrag bei den Bemühungen von Schulen, sich für die Umgebung zu öffnen, Ressourcen in ihrem Umfeld die schulische Arbeit zu erschließen und sich als Schule selbst weiterzuentwickeln. Das können die Lehrer allein nicht leisten. Deshalb brauchen wir an allen Schulen in Langenfeld Schulsozialarbeiter. Die tragischen Ereignisse von Winnenden haben uns vor Augen geführt, dass hier etwas verändert werden muss. Schulsozialarbeit kann das Problem alleine nicht lösen, aber es ist ein wichtiger Baustein in der Lösung schulischer Problemstellungen, so Heinrichs abschließend.