Sorge um Hertie

Mit Verwunderung und Sorge hat die SPD-Fraktion die Medienberichte über einen möglichen Weggang von Hertie zur Kenntnis genommen. Anscheinend, so der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Heinrichs gibt es schon fertige Pläne, wie zukünftig die Fläche genutzt werden soll. Anscheinend ist die Verwaltung in diese Überlegungen einbezogen worden, hält es aber nicht für nötig die Politik über diese Vorgänge zu informieren. Spätestens in der Ratssitzung letzte Woche, hätte sie die Chance gehabt, die Politik über den aktuellen Stand und mögliche Pläne zu informieren. Diese Chance wurde von der Verwaltung wie so oft nicht genutzt. Die SPD-Fraktion fordert mehr Transparenz in solchen wichtigen Fragen für unsere Stadt und spricht sich gegen eine Politik im Hinterzimmer des Rathauses aus.

Wir wollen, so Heinrichs weiter, Hertie in unserer Stadt halten. Hertie ist in der Innenstadt immer noch ein wichtiger Magnet und es sollte alles dafür getan werden, dass Hertie in Langenfeld bleibt. Auch in Zeiten, wo die Innenstadt sich nicht entwickelte, hatte Hertie ehemals Karstadt eine zentrale Rolle für den Einzelhandel und das Angebot für die Menschen in unserer Stadt. Das sollte man nicht vergessen. Auch heute habe ich den Eindruck, dass Hertie immer noch gut angenommen wird.

Wir brauchen in Langenfeld trotz Stadtgalerie und dem Marktkarree dieses Haus. Es stellt ein wichtiges Scharnier zwischen den Galerien, dem Marktplatz und der Hauptstraße dar. Sollte wiedererwartend der Mietvertrag nicht verlängert werden können, muss versucht werden, Hertie in das neue Projekt zu integrieren. Die Wirtschaftsförderung und das Citymanagement sind aufgefordert entsprechende Gespräche zu führen. Sofern weitere Ladenflächen entstehen sollten, erwartet die SPD-Fraktion, dass die in unserer Stadt fehlenden Branchen und Geschäfte dort angesiedelt werden. Dies ist bei aller Euphorie im Marktkarree nicht so gelungen.