Auch in Langenfeld gibt es Altersarmut und Menschen, die so wenig Rente bekommen, dass sie auf Leistungen aus der Grundsicherung angewiesen sind, so der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Gerd-Peter Heinrichs. Wir haben deshalb für den nächsten Ausschuss für Soziales und Allgemeine Ordnung einen Antrag an diesen Ausschuss gestellt, mit dem erreicht werden soll, dass die Verwaltung hierüber detailliert Auskunft gibt, so die sozialpolitische Sprecherin, Angela Baum. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Rat der Stadt Langenfeld wollen damit erreichen, dass die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf dieses Problem, das inzwischen auch der Sozialminister unseres Landes erkannt hat, gelenkt wird. Karl-Josef Laumann hat darauf hingewiesen, dass der wachsende Niedriglohnsektor im Alter auch niedrigere Renten bedeutet und insofern ist es von hohem Interesse für die Sozialdemokraten in Langenfeld, wie sich diese Entwicklung auf Langenfelder Verhältnisse bezogen auswirkt.
Es ist schon bitter, wenn Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, dann im Alter noch auf zusätzliche Mittel aus den Sozialkassen angewiesen sind, so Gerd-Peter Heinrichs und Angela Baum stimmt ihm zu: Es ist schon schlimm genug, dass manche mit dem Niedriglohn ihre Familie nicht ernähren können und wenn sie dann alt sind, geht das in diesem Tempo weiter, weil es keine angemessenen Lohnniveaus in manchen Bereichen gibt und deshalb fordern wir nachdrücklich – auch auf Bundesebene – endlich in den in Frage kommenden Zweigen von Handel und Industrie verbindliche Mindestlöhne einzuführen, so Angela Baum zum Abschluss.