Diese Frage stellt sich die SPD- Fraktion nach der von BM Staehler veröffentlichten Ideenskizze. Auch auf Nachfrage war in der Verwaltung keine nähere Information zu erhalten. Man prüfe den Sachverhalt hieß es lapidar.
Natürlich ist es verlockend, dieses einmalige Anwesen für die Öffentlichkeit zugänglich und nutzbar zu machen so der SPD Fraktionschef Heinrichs auch wenn das Museum in Form einer Stiftung betrieben wird, muss vorher geklärt werden welche Kosten an der Stadt hängenbleiben.
Die Idee ein Schloss für Kunst zu nutzen ist wahrlich nicht neu und grundsätzlich zu begrüßen, aber wer sich so ein Objekt ans Bein hängt, muss mit erheblichen Unterhaltungskosten auf Dauer rechnen.
Die SPD will vor der Entscheidung über dieses Thema eine eingehende Prüfung und Darlegung der Investitions- wie der Folgekosten für die Stadt.
Ob dann noch eine vernünftige Kosten-Nutzen-Relation vorhanden ist, darf zumindest bezweifelt werden. Die Verwaltung ist aufgefordert, eine Kostenübersicht zu erstellen und mögliche Betreibermodelle zu erarbeiten und dann der Politik zur Diskussion vorzulegen. Eigentlich sind alle Fragen noch offen, so dass ein abschließendes Urteil zur Zeit noch nicht möglich ist.
Aber es gibt in anderen Bereichen genügend Aufgabenstellungen, denen wir uns eher zuwenden sollten. Projekte aus dem Jugend-, Schul- und Sozialbereich, die der SPD-Fraktion deutlich wichtiger sind und für die Menschen spürbar mehr nutzen bringen, kommen bisher zu kurz. Hier sind die CDU-Finanzpolitiker deutlich weniger engagiert und ausgabefreudig.
Deshalb vermisse ich den Rüffel der CDU zu diesem Projekt. Ich warte darauf, dass Herr Klinkers Herrn Staehler zur Sparsamkeit aufruft, für seine Idee Haus Graven zu übernehmen meint schmunzelnd SPD Fraktionschef Heinrichs.
Meldet sich doch sonst der Finanzexperte der CDU Klinkers sofort zu Wort wenn andere mit einer Idee kommen und bügelt diese rigoros ab nach dem Motto: wir müssen aufpassen, dass die nicht unser Geld verschwenden, so ist es jetzt doch deutlich stiller.
Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt mehr Mittel z.B. für die Bekämpfung der Kinderarmut und in die Jugendarbeit investieren. Anscheinend hat der Bürgermeister und die CDU-Fraktion da weniger Lust und Engagement das notwendige Geld in die Hand zu nehmen. Aus unserer Sicht wären jetzt erst einmal diese Bereiche bei offensichtlich sprudelnden Einnahmen der Stadt an der Reihe.