Ähnlich wie die vor einigen Tagen vorschnell von der Beigeordneten Prell gemachten Äußerungen zur Kinderarmut und der Förderung durch das Land ignoriert der Bürgermeister auch bei der Nutzung des ehemaligen ev. Pfarr- und Gemeindehauses in Wiescheid den Willen und die Meinung des zuständigen politischen Gremiums.
Der CDU Fraktionsvorsitzende Müller liegt mit seiner Meinung, es handele sich um ein laufendes Geschäft der Verwaltung vollkommen daneben. Wenn man dieser Argumentation folgen würde, bräuchte man über die zukünftige Nutzung der alten Feuerwehr nicht mehr zu diskutieren. Das Gebäude gehört der Stadt, und es müssen ja nur noch Mietverträge abgeschlossen werden. Diese Argumentation ist gelinde gesagt Schwachsinn. Hier geht es um die Frage, wie soll zukünftig mit welchen Angeboten ein Gebäude kulturell genutzt werden, so Fraktionsvorsitzender Gerd-Peter Heinrichs.
Dafür haben wir ein politisches Gremium den Kulturausschuss. Hier können mögliche Konzepte und Nutzungen diskutiert und am Ende beschlossen werden, die die Verwaltung danach umsetzen muss, so Lothar Witzleb Vorsitzender des Kulturausschusses.
Wie so häufig erfahren die Politiker Projekte und Maßnahmen aus der Zeitung und werden zu bloßen Abnickern von Verwaltungsvorschlägen degradiert. Dies kann auch nicht im Sinne der Mehrheitsfraktion sein. Der Bürgermeister sonnt sich im Erfolg und die Mehrheitsfraktion hat nicht die Kraft auf die Einhaltung der demokratischen Regeln zu achten. Aber das werden wir und wir hoffen, auch hoffentlich andere Fraktionen, so nicht hinnehmen
In der Sache wären sicherlich auch andere Nutzungen möglich gewesen. ob jetzt noch weitere Nutzungen umgesetzt werden können, wird sich noch zeigen. Aber im Nachhinein den Kulturausschuss zu informieren und damit zu betrauen, ist der falsche Weg.