Was die SPD über viele Jahre behauptet hat und was vom jetzigen Bürgermeister sowie vom ehemaligen Stadtkämmerer stets bestritten wurde, erweist sich jetzt als wahr. Es gab über viele Jahre stille Reserven, die den Ratsmitgliedern nicht bekannt gemacht wurden und den Bürgerinnen und Bürgern in Langenfeld vorenthalten wurden. Graw ist auf ein Verhalten noch stolz und bezeichnet die ehrenamtlichen Politiker als zu blöd dies zu durchschauen und ihre Vorlagen vernünftig zu lesen.
Wenn Graw sich heute rühmt, der Politik nicht die Wahrheit gesagt zu haben, sogar sie belogen zu haben, darf man ruhig fraqen, ob dies mit seiner ehemaligen Stellung als Kämmerer und jetziger Ruhestandsbeamter in Einklang zu bringen ist? Immerhin macht er sich über die Vertreterinnen und Vertreter der Langenfelder Bevölkerung lustig – um es gelinde aus zu drücken, die schließlich seine Pension bezahlt. Der Rat sollte in seiner nächsten Sitzung ein klares Zeichen in Richtung Graw setzen.
Diese Äußerungen sind darüber hinaus unverschämt und unangemessen gegenüber den ehrenamtlichen Politikerinnen und Politkern einer Stadt, die in ihrer Freizeit sich für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger engagieren. Politik funktioniert nur auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Dies hat Graw wohl gegenüber der Politik nicht besessen und zumindest die Damen und Herren der CDU für seine Zwecke benutzt.
Die SPD kann sich noch gut daran erinnern, wie seine Wiederwahl auf der Kippe stand und er in den Fraktionen für sich geworben hat, geradezu um seine Wiederwahl gebettelt hat und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zugesagt hatte. Nach der Wiederwahl war alles vergessen und was er von Politikern hält, können wir jetzt in aller Öffentlichkeit erfahren.
Vielen Dank Herr Graw. Bei allem Respekt vor seiner Leistung, er hat mit seinen Äußerungen der Stadt und dem Ehrenamt Schaden zugefügt und auch der jetzigen Verwaltungsspitze einen Bärendienst erwiesen. Immerhin konnte Herr Graw mit seinem unglaublichen Beitrag erreichen, dass sich ganz Deutschland über die Dummheit der Langefelder Ratsfrauen und -herren lustig macht. Dabei dürfte er entweder übersehen oder gar beabsichtigt haben, dass schon seit geraumer Zeit und noch innerhalb seiner Amtsperiode der Bürgermeister Mitglied des Rates war und ist, fragt sich: Hat er den auch gemeint?
Das Gute daran ist, dass dem Rat ein erneuter Auftritt des Herrn Graw in einer Sitzung als Kronzeuge wie im Fall des Kottens erspart bleiben wird, weil er seine Glaubwürdigkeit nunmehr endgültig verloren hat
Gerd-Peter Heinrichs