Mit einem Antrag im Ausschuss für Soziales und Allgemeine Ordnung wollte die SPD-Fraktion die Verwaltung beauftragen, Planungen für ein Mehrgenerationenhaus in Langenfeld vorzulegen. Außer-dem sollte sie beauftragt werden, Objekte zu benennen und Investoren zu suchen, die bereit und in der Lage sind, solche Projekte zu realisieren.
Für uns völlig unverständlich hat die CDU-Fraktion und die FDP-Fraktion dieses Ansinnen abgelehnt und damit eine Chance vertan, ein solches zukunftsträchtiges Projekt voranzutreiben, so der Vorsit-zender SPD-Fraktion, Gerd-Peter Heinrichs. Auch die Formulierung in der Presse, dass Frau Prell der SPD damit den Wind aus den Segeln nimmt, in dem sie berichtet, was sie bisher gemacht haben, trifft nicht den Kern der Sache, so die Sozialpolitische Sprecherin, Angela Baum. Im Gegenteil, war ein solcher genereller Auftrag bereits in der Sitzung des gleichen Ausschusses vom 15.02.2006 ge-stellt worden. Hier vermerkt das Protokoll dazu: Frau Prell nimmt den Prüfauftrag entgegen. Sie er-gänzt, dass sie bereits ein Projekt in dieser Richtung begleitet hat, so Baum weiter.
Es geht uns, so führen die Vertreter der SPD weiter aus, nicht darum, dieses jetzt, heute und gleich zu haben, aber wir wollen dieses Thema, das in den umliegenden Städten z. T. schon erfolgreich rea-lisiert wurde, weiter in der Diskussion haben. Insofern ist die Ablehnung eines solchen Beschlusses durch die Mehrheitsfraktionen umso unverständlicher. Es geht, so konkretisiert dann Angela Baum, darum, die Arbeit der Verwaltung zu unterstützen und mit einer klaren Beschlusslage sie auch zu ver-pflichten. Dabei haben wir keinerlei Fristen genannt, weil auch wir wissen, dass die Suche nach Inves-toren für nicht so ganz einfache Projekte unter Umständen mühsam sein kann.
Wenn es um Investoren an anderer Stelle für andere Projekte geht, so ist die Verwaltung pfeilschnell. An dieser Stelle jedoch scheint es ein wenig zu haken, so führt Gerd-Peter Heinrichs weiter aus. Da-bei, so Heinrichs weiter, wird die SPD-Fraktion jedoch dicke Bretter bohren, an dem Thema dran-bleiben und das seit Jahren von ihr vorgeschlagene Modell verfolgen. Es müsste auch den anderen Fraktionen im Ausschuss und im Rat letztlich klar werden, das Handlungsbedarf besteht und der kon-ventionelle Bau von Altersheimen nicht mehr sehr zukunftsfähig ist.