Schon lange diskutieren wir innerhalb der sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Langenfeld und der SPD-Ratsfraktion über Alternativen zu dem bisher praktizierten Bau von Altenheimen, so Gerd-Peter Heinrichs, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. In vielen umliegenden Städten wurden schon sogenannte Mehrgenerationenhäuser oder Häuser der Generationen erfolgreich geplant, reali-siert und in Betrieb genommen, ergänzt Angela Baum, Sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Was in vielen Städten im Kreis möglich ist, scheint in Langenfeld trotz unseres politischen Drängens bisher nicht möglich zu sein. Deshalb wird die SPD-Fraktion einen neuen Anlauf unternehmen, um zunächst den Ausschuss für Soziales und allgemeine Ordnung und dann den Rat davon zu überzeu-gen, dass es höchste Zeit ist, dies auch in Langenfeld einmal modellhaft zu erproben.
Wenn schon Herr Minister Laschet in Ratingen ausdrücklich außer dem Ausbau von Familienzentren auch den Ausbau sogenannter Mehrgenerationenhäuser fordert, so wäre es doch für die CDU in Lan-genfeld ein leichtes, ihre bisherige ablehnende Haltung dazu zu verlassen.
Heinrichs weiter: Wir finden in Langenfeld für fast alles Investoren. Insofern müsste es doch auch möglich sein, für ein solches Angebot, das den Menschen entgegenkommt, einen Investor zu finden und auch einen Betreiber zu finden. Wir sind sicher, dass sich unter den regen und aktiven Sozial-verbänden in Langenfeld jemand findet, der mit ins Boot geholt werden kann und wir werden die Ver-waltung erneut drängen, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen, so Angela Baum.
In anderen Städten ist die CDU bei solchen Projekten immer dabei. Nur hier in Langenfeld stellt sie sich bisher quer. Wir hoffen, dass wir mit einem neuen Versuch, die politische Haltung ändern und dann auch die Verwaltung aktiv dieses Vorhaben unterstützt.
Das Bundesfamilienministerium hat auch Fördermittel dafür ausgelobt, die in Anspruch genommen werden konnten und sicherlich noch können, so Baum weiter, und insofern hoffen wir, dass wir mit unserem erneuten Antrag, der dieses Projekt befördert und im Sinne der älter werdenden Menschen ist, diesmal soweit überzeugend sind, was ja eigentlich so sein müsste, weil wir im Rückenwind von Herrn Minister Laschet und den CDU-Fraktionen rund um uns herum segeln.