Aus Zwei mach Eins?

„Erneut mussten wir Aktivitäten der Stadtverwaltung aus der Presse entnehmen“, so Gerd-Peter Heinrichs, Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion in Langenfeld und gleichzeitig schulpolitischer Sprecher seiner Fraktion, und „spannend wäre für uns auch, wer den Prüf-auftrag an die Verwaltung formuliert hat, den Frau Piegeler in der Presse beschreibt“.

„Auch wenn Frau Piegeler meint, dass die Pestalozzi-Schule nicht dem sofortigen Untergang geweiht sei, so glauben wir, dass wir jetzt, und zwar die Kommunalpolitik mit den betroffenen Schülerinnen und Schülern, den Eltern, den Lehrern, Wege finden müssen, an deren Ende nach unserer Auffassung der Erhalt beider Schulen stehen muss“. U. a. führt Heinrichs dann ins Feld, dass „die ortsnahe Versorgung der Schülerinnen und Schüler zu sichern ist und der Standort Langenfeld aus seiner Sicht unbedingt zu erhalten sei“.

„Es mag ja sein“, so Heinrichs dann, „dass durch die Nichtbesetzung der Schulleiterstelle in Langenfeld, die Chance gesehen wird, Fakten zu schaffen, und es mag auch sein, dass die Ministerin bei ihrem Besuch in Monheim entsprechendes geäußert hat. Doch selbst Klaus Rohde wird mit dem Satz zitiert: Wir benötigen für die Schulkinder die Beratungskompetenz vor Ort. Dies ist zu unterstützen“, so Heinrichs weiter. Gerade auch in dieser Schulform gibt es unterschiedlichste Schulprofile und die beiden angesprochenen Schulen haben sich deut-lich unterscheidende Profile, so dass eine Zusammenlegung nicht unbedingt zu Synergieef-fekten führen.

Bei einer Schülerzahl von derzeit über 115 besteht aus meiner Sicht keine dringende Not-wendigkeit, sich über den weiteren Bestand dieser Schule zu sorgen Erst bei ca. 72 Schülern besteht eine Gefahr für die Schule. Ich vermag die Notwendigkeit einer Fusion mit all ihren erheblichen Problemen nicht zu erkennen.. Zumal die Langenfelder Pestalozzi-Schule vor nicht allzu langer Zeit in einen guten Zustand gebracht wurde.
„Die Kommunalpolitik hat, und wir haben dies immer unterstützt, dafür gesorgt, dass die Langenfelder Schulen in einem vergleichsweise guten Zustand sind. So auch die Pestalozzi-Schule und auch deshalb wollen wir dieses Angebot hier bei uns in Langenfeld erhalten. Die Kinder sollen wohnortnah zur Schule gehen können und nicht mit Bussen hin und her gefah-ren werden.
Grundsätzlich spricht nichts gegen Kooperationen und Gemeinschaftsprojekten aber die Ei-genständigkeit der Schule und der Schulstandort muss erhalten werden.