Ratsmitglieder der SPD spenden 500 Euro für pro donna

"Wir begrüßen grundsätzlich die Entschuldung, als ein Standbein einer soliden Finanzpolitik," so äußert sich der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Gerd-Peter Heinrichs, zu der jetzt vom Bürgermeister eingeläuteten Endrunde zur Entschuldung der Stadt. "Die Schwerpunkte" so Heinrichs weiter, "der Arbeit der Kommunalpolitik lagen für das Verständnis der SPD zu einseitig auf dem Schuldenabbau". "Viele Vorschläge" so Heinrichs weiter, "die wir gemacht haben, zielten darauf ab, insbesondere in den Bereichen Familie, Schule, Jugend und Sport mehr zu investieren. Dies hätte die Entschuldung nicht maßgeblich gefährdet, würde jedoch auch für die Menschen in Langenfeld, die nicht immer unbedingt zu den Leistungsträgern gehören, die Lebenssituation verbessern. Wir glauben als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auch, dass ein bisschen viel Happening bei der Geschichte dabei ist und müssen in diesem Zusammenhang auch daran erinnern, dass wir bei Errichtung der sogenannten Schuldenuhr seinerzeit aus unserer Sicht schon berechtigte Zweifel hatten, ob dieser Gag aus Steuergeldern indirekt finanziert, zulässig ist". "Insgesamt" so resümiert Heinrichs, "freuen wir uns über Finanzen, die es zulassen, auch in Zukunft zulassen, Politik zu gestalten.

Wir sind jedoch nach wie vor der Meinung, dass wir an einigen Stellen, die die Menschen in Langenfeld unmittelbar betreffen, andere Akzente setzen müssen. Vorschläge der SPD gab es reichlich, gibt es noch und wird es auch in Zukunft reichlich geben". "Deshalb" so Heinrichs, "hat sich die SPD-Ratsfraktion in ihrer Klausurtagung am vergangenen Samstag einmütig entschlossen, anstelle der privaten Entschuldung im Stadtsäckel, einen namhaften Betrag dem Sozialdienst Katholischer Frauen in Langenfeld für das Projekt pro donna zur Verfügung zu stellen". 500 € legten die Genossinnen und Genossen spontan zusammen und Gerd-Peter Heinrichs wird mit einigen Fraktionskolleginnen und -kollegen dies heute kurz vor der Ratssitzung um 17.30 Uhr beim SKF in deren Laden Pro Donna neben der Sparkasse an die Geschäftsführerin des SKF überreichen. "Damit" so Heinrichs, "unterstützen wir unmittelbar Zwecke für die Menschen in Langenfeld, die mehr Unterstützung bedürfen und verbinden damit den dringenden Wunsch an die anderen Parteien im Rat, das zukünftig an diese Menschen etwas mehr gedacht wird".