Stellungnahme der SPD Langenfeld zur Berichterstattung über die Messe der Möglichkeiten
Typisch Bürgermeister Magnus Staehler: Viel Lärm um nichts!
Mit großem Aufwand, wie einer sicherlich nicht billigen Hochglanzbroschüre lässt er seine Beigeordnete Marion Prell verkünden, wie toll sich die Stadt für die älteren Menschen einsetzt. Doch dem aufmerksamen Bürger wird nicht entgehen: Nichts Neues in Langenfeld. Erneut erhalten interessierte Firmen und Organisationen die Möglichkeit sich, ihre Angebote und Erzeugnisse darzustellen. Von der ernsten Absicht, den älteren Menschen in Langenfeld ihr Leben zu erleichtern ist nichts, aber auch gar nichts zu spüren.
Warum hat die regierende CDU mit ihrem Bürgermeister bisher alle Anträge der SPD abgeschmettert, einen Gesamtplan für die Senioren zu erarbeiten und zu verabschieden, fragt die Vorsitzende Heike Lützenkirchen. Seit Jahren bemühen wir uns darum! fügt sie hinzu. Deshalb könne sie nicht begreifen, warum das Jahr 2006 vom Bürgermeister zum Jahr der Senioren erklärt worden ist. Nicht mit einzelnen Maßnahmen oder Aktionen müssen wir auf den demographischen Wandel reagieren, ein Gesamtkonzept ist notwendig. Ein geradezu klassisches Beispiel dafür ist die Notwendigkeit, für eine engere Zusammenarbeit der professionellen und ehrenamtlichen ambulanten Pflege zu sorgen. Dies sei umso mehr notwendig, weil die SPD schon lange erkannt hat, dass die älteren Menschen solange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung leben möchten. Deshalb muss die Stadt schon jetzt in ihren Planungen daran denken, dass ältere Menschen stets in ihrer Nähe Einkaufsmöglichkeiten und andere notwendige Dienstleistungen vorfinden. Das Nachdenken über vermeintliche Kleinigkeiten wie Ampelschaltungen, Fußgängerüberwege, Wege ohne Stolperfallen gehört selbstverständlich zu den Vorarbeiten für ein Gesamtkonzept, macht Lützenkirchen deutlich. Weiterhin muss die Stadt auch über Mehrgenerationshäuser, Seniorenwohngemeinschaften und Wohngemeinschaften für Demenzkranke nachdenken.
Warum gibt es zu allen diesen Fragen keine Zusammenarbeit der im Rat gewählten Vertreter aller Fraktionen? Warum wird demokratische Zusammenarbeit durch selbstherrliche Beschlüsse ersetzt? Warum wird Ideenreichtum durch Alleingänge ersetzt? fragt Lützenkirchen und sie fordert: Wir sollten im Rat gemeinsam nachdenken statt Hochglanzbroschüren zu verteilen.