Verkehrsentwicklungsplan Langenfeld

Die Langenfelder SPD hatte alle interessierten Bürger ins Rathaus eingeladen, um von einem Fachmann Informationen zum Verkehrsentwicklungsplan zu bekommen. Dazu konnte die Ortsvereinsvorsitzende Heike Lützenkirchen den Ingenieur Richard Dohmen von der IGS, der den Plan für die Stadt Langenfeld erarbeitet, begrüßen. Er betonte zum Abschluss, dass er gern – gewissermaßen aus erster Hand – erfahren habe, was die Menschen am meisten bewegt. Andererseits machte er deutlich, dass unmöglich alle Wünsche jedes Einzelnen berücksichtigt werden könnten. Er gab auch zu, dass die Fachleute durchaus Probleme sehen, aber wie beispielsweise in der Solinger Straße, keine einfache Lösung präsentieren könnten.

Doch zufrieden mit der Diskussion zeigte sich nicht nur der Fachmann. Einzelne Bürger, vor allem „Neubürger“ in Langenfeld dankten ausdrücklich dafür, dass ihnen ohne Parteizugehörigkeit die Möglichkeit zu Information, Diskussion und Meinungsaustausch gegeben wurde.

Bevor sich die Teilnehmer in Arbeitsgruppen mit ihren speziellen Fragen im nördlichen und südlichen Teil Langenfelds beschäftigten, hatte der Referent den Stand der bisherigen Erhebungen erläutert und mit Zahlen untermauert. Er machte unter anderem darauf aufmerksam, dass das Fahrrad in Langenfeld als Verkehrsmittel eine weit bedeutendere Rolle spielt als in anderen ähnlich großen Städten. Er verschwieg auch nicht, dass sich die Probleme in einigen Jahren wahrscheinlich anders darstellen – die Bevölkerung wird älter. Unter den Teilnehmern, die ihre Ansichten über Linienführungen, Straßen und Kreuzungen zum Teil recht kontrovers diskutierten, herrschte in einem Punkt Einigkeit: Sollte jemals die Auf- und Abfahrt der Bundesautobahn 3 in der Hardt geschlossen werden, würde dies zu einer kaum vertretbaren Mehrbelastung in Langenfeld führen.